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Süddeutsche Zeitung Interview

STROKE ART FAIR


(...) Spätestens seit Leonardo da Vinci wird der Künstler allgemein oft als Genie bezeichnet, als eine Person, die vor Kreativität nur so sprüht – Herr Schwalbe, wie sehen Sie das?

Globalisierung und Vernetzung erhöhen nicht nur die Geschwindigkeit von Nachrichten und Kommunikation, sondern geben auch dem Kunstmarkt ordentlich Feuer. Dominierten in den 1980er Jahren noch die Impressionisten (und ihre Nachfolger) mit Erfolgsverkäufen von Cézanne, Monet oder Van Gogh dauerte es noch bis zur Jahrtausendwende, bis "moderne" Künstler (wie Picasso oder Giacometti) die Auktionsrekorde anführten.

Das sollte sich nach der Weltwirtschaftskrise deutlich ändern. Spätestens 2011 begannen die Preise für Alte Meister, Impressionisten und Modern Art zu stagnieren, während zeitgenössische Künstler (geboren nach 1910) ihren Siegeszug antraten. 2015 betrugen die Verkaufserfolge von allein nur drei Künstlern – Francis Bacon, Andy Warhol und Cy Twombly – zusammen schon mehr als eine Milliarde US Dollar (und das nur bei Auktionen). Der Markt für zeitgenössische Kunst hatte sich gegenüber 2009 mehr als verdreifacht und repräsentiert damit schon gut 50% des Gesamt-Umsatzes des Kunstmarktes. Investition in Kunst hatte sich endgültig als wichtige Investionsalternative etabliert und eröffnete damit auch der sogenannten Populärkultur eine völlig neue Bühne. (...)



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